auf den Vereinsseiten des Freundeskreis Knechtsche Hallen Keimzelle Kranhaus e.V. Hier können Sie sich über den Verein und unser Anliegen informieren. Bleiben Sie auf dem laufenden - Neuigkeiten zu unseren Aktivitäten erfahren Sie hier:
Die Vorsitzenden des Freundeskreis Knecht`sche Hallen Ellen Kraft und Claus Schlüter zogen ein Resümee zu den Aktivitäten des vergangen Jahres, dass abschließend von den anwesenden Mitglieder durch die einstimmige Entlastung des Vorstandes positiv gewürdigt wurde. Der Vorstand bedankte sich auch bei dem Arbeitskreis für die aktive Unterstützung.
Neuer Vorsitzender ist Claus Schlüter, seine Stellvertretung Herta Laages. Ellen Kraft fungiert auf eigenen Wunsch als Beisitzerin.
Neu hinzugewählt als Beisitzer wurde Thomas Wehrmann.
Protokoll der Mitgliederversammlung hier lesen ...
Claus Schlüter gibt einen Ausblick auf das vorliegende Vereinsjahr:
Wir sind schon einen großen Schritt weiter gekommen, da man inzwischen, zumindest in weiten Teilen der Politik, realisiert hat, dass es uns nicht darum geht, im Kranhaus und der Mantelhalle eine Spielwiese für die Aktivitäten einiger Vereinsmitglieder zu finden, sondern dass es uns um gesellschaftliche Ziele geht. Wir wollen einen Teil denkmalgeschützter Elmshorner Industriekultur erhalten und wir wollen diese Gebäude, gemäß unserem Kranhauslogo, Kommunikation, Kunst und Kultur, zu einem Treffpunkt in diesem Sanierungsgebiet machen.
Auf dem Podium von links nach rechts: Dr. Jürgen Brüggemann (Die Linke), Tina Zoller (FDP), Sonja Kindlein (Bündnis90/Die Grünen), Jan Berning (CDU), Arne Klaus (SPD)
„Die Menschen wollen eine Innenstadt. Was sie dort aber immer weniger wollen ist nur Shoppen. Sie wollen einen Ort, wo sie sich gerne aufhalten, wo sie Menschen treffen, aber nicht immer Geld ausgeben müssen“, mit diesem Zitat von dem Stadtplaner Thomas Krüger, Hafencity Universität HH, bringt Claus Schlüter die Teilnehmer*innen auf dem Podium auf die Spur. Er bezweifelt, dass dieser Paradigmenwechsel bei den Planer*innen des neuen Stadtviertels Vormstegen und den politischen Vertreter*innen angekommen ist.
Sonja Kindlein (Bündnis90/Die Grünen) widersprach dieser Einschätzung. Elmshorn hätte die einmalige Chance das Stadtviertel zum Treffpunkt und Verweilen zu gestalten, mit einem Mix aus Wohnen, Gewerbe, Hinterhöfe und viel Grün. Mittendrin die Knecht`schen Hallen als Ankerpunkt mit viel Platz für Kreative. Aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, war auch der Apell von Jürgen Brüggemann, Die Linke. Leben finde da statt, wo Kinder spielen und Kultur geboten würde. Die funktionale Trennung von Arbeit und Wohnen hätte die Innenstädte leer gefegt.
Die Diskussion um die Einrichtung der Kulturetage in den Knecht`schen Hallen war Thema in der letzten Sitzung des städtischen Ausschusses für Kultur und Weiterbildung. Als Ergebnis hat der Vorsitzende Torsten Mann-Raudies, SPD, den Vorschlag eingebracht, einen Runden Tisch unter Beteiligung der kulturell Engagierten einzurichten. Der Vorschlag wurde von den Ausschussmitgliedern begrüßt.
Angesprochen sind insbesondere auch die Theater-Chefs vom Stadttheater, Haus 13 und Dittchenbühne, Apolle und "Lotte", die teilweise Bedenken geäußert hatten.
Der Freundeskreis begrüßt diese Initiative sehr.
Lieber Freundeskreis, in Ihrem Offenen Brief an die Fraktionen im Elmshorner Stadtverordnetenkollegium wünschen Sie klare Aussagen zur Zukunft von Knechtschen Hallen/Kulturetage und Kranhaus.
Für die SPD-Fraktion stelle ich hierzu fest:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem es im Freundeskreis nach dem Verkauf der Knechtschen Hallen an die Firma Semmelhaack zunächst Überlegungen gab, den Verein aufzulösen, da das Hauptziel, der Erhalt der Hallen erreicht war, kamen wir zu der Überzeugung, dass die Liquidierung des Vereins eine Lücke in das bürgerliche Engagement Elmshorns reißen würde. Unterstützt wurde unsere Idee, den Verein weiter bestehen zu lassen, durch Zuspruch aus der Elmshorner Gesellschaft und auch der Elmshorner Politik.
Ja, da waren sich die Freundinnen und Freunde am Ende der Mitgliederversammlung doch einig: Vereinsauflösung wäre ein schlechtes Signal. Nein, der Kampf um das "Leuchtturmprojekt Knecht`sche Hallen" ist noch nicht zuende. Der Freundeskreis lässt sich das Heft nicht aus der Hand nehmen. Es geht um die Beteiligung am Kulturprojekt. Wir wollen die Zusammenarbeit mit dem Investor und mit der Stadt - so wie es beide Seiten mehrfach angekündigt haben. Noch auf der Versammlung gab es Nägel mit Köpfen: die Arbeitsgruppe Kulturetage hat sich gebildet.
Zuvor haben die beiden Vorsitzenden ihren Geschäftsbericht abgeliefert, aus dem deutlich wurde, wieviel ehrenamtliches Engagement im letzten Jahr für den Erhalt der Hallen investiert wurde.
Die Wohnungsbaugesellschaft Semmelhaack aus Elmshorn hat die Knecht`schen Hallen gekauft. Nach 16 Jahren Leerstand und acht Jahren Engagement des Freundeskreises ist nun doch noch
vollzogen, woran viele schon nicht mehr geglaubt haben. Èigentlich ein Grund zum Feiern. Aber so recht will die Freude nicht aufkommen bei den Freundinnen und Freunden im Verein. Mit Blick auf
das Quartier beim Kibeck-Hochhaus kommen Zweifel auf. So stellen wir uns nicht ein urbanes, Begegnungen förderndes Wohnviertel vor.
Zumindest verspricht der Firmeninhaber Vorschläge des Freundekreises in sein Konzept aufzunehmen, schränkt aber im nächsten Satz ein, dass die Wirtschaftlichkeit gewährleistet sein
muss.
Es dämmert uns, jetzt fängt die Arbeit des Vereins erst wirklich an. War der Verkauf eine Sache zwischen Privatpersonen, hängt die Gestaltung der Hallen und des Quartiers jetzt vom
Engagement des Vereins und der Zivilgesellschaft und vom Gestaltungswillen der Politik ab.
Durch die Initative des Freundeskreis nimmt die Diskussion um den Erhalt der Mantelhalle Fahrt auf. Offensichtlich fühlt sich die Politik nicht ausreichend über die Konsequnezen für das Kranhaus durch den Abriss der Mantelhalle informiert. Nach der Einladung des Freundeskreises zu einem Lokaltermin mit Beteiligung von Vertreter*innen der Die Grünen, CDU und SPD wurde seitens dieser Parteien nun Klärungsbedarf durch die Stadtverwaltung angemeldet. Auch das Kuratorium der Stiftung zur Erhaltung von Kulturdenkmalen in Elmshorn hat für den Erhalt der Mantelhalle gestimmt. Während der letzen Sitzung führten sie den stellv. Leiter des Landesamt für Denkmalpflege Dr. Köster durch die Mantelhalle, der anschließend ebenfalls für den Erhalt plädierte und ein neues Konzept von der Verwaltung eingefordert hat.
Schon 2015 im Endbericht des Planungs- und Beratungsbüro StadtArt im Rahmen des ExWoSt-Programms „Innovation für Innenstädte“ wurde die Idee geäußert, die 650 Quadratmeter große Mantelhalle, die das Kranhaus umgibt zu erhalten und zu nutzen. Für das „Kranhaus plus“ bezeichnete Konzept erklärte sich 2014 das für das Modellvorhaben zuständige Bundesministerium bereit, Mittel bereitzustellen.
Die Abschlussarbeiten der Masterabsolventin Laura Eckermann und Bachelorabsolventin Lea-Malin Bahr aus dem Bereich Architektur und Innenarchitektur, eröffnen eine neue Perspektive auf die Knechtschen Hallen. Ein Fokus beider Arbeiten liegt darauf, wie
Kommen Sie mit auf einen virtuellen Rundgang durch und um die Knechtschen Hallen
Der Beitrag wurde anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2020 gezeigt.