Sonntag, den 12.09.2021 von 11 bis 16 Uhr

Ausstellung: "Schein oder Sein"

Am „Tag des offenen Denkmals“ hatte das Kranhaus geöffnet und viele Besucher nahmen die Gelegenheit beim Schopf, um sich über die Knechtschen Hallen zu informieren. Darunter auch einige Politiker*innen, die mit Interesse den Vorträgen folgten.

 

Lea-Malin Bahr und Laura Eckermann stellten vor interessiertem Publikum  ihre Abschlussarbeiten vor. Der Fokus beider Arbeiten liegt darauf, wie architektonisch mit den Knechtschen Hallen umgegangen werden kann und wie verschiedene Nutzungsideen räumlich im Baubestand der ehemaligen Lederfabrik umgesetzt werden können.

Die Masterarbeit "Sanierung und Umnutzung der Knechtschen Hallen im Spannungsfeld Stadt-Architektur-Ressourcen" von Laura Eckermann, HafenCitty Universität Hamburg, Fachbereich Architektur und Stadt,  entwirft vier Szenarien zu unterschiedlichen Nutzungs-möglichkeiten und untersucht wie diese an verschiedenen Stellen in den Knechtschen Hallen umgesetzt werden können. Die Nutzungsszenarien reichen dabei von einem an das bürgerliche Engagement anknüpfende Initialcafé, über eine Quartiersgarage,
studentisches Wohnen bis hin zu einem Hochschulcampus in den Knechtschen Hallen. Vor dem Hintergrund des enormen Ressourcenverbrauchs im Bausektor befasst sich die Arbeit auch damit, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen beim Umbau der Hallen gelingen kann.

Lea-Malin Bahr:
Kreativfabrik-Wiederbelebung der Knechts
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Laura Eckermann
Sanierung und Umnutzung der Knechtschen
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Die Bachelorarbeit „Kreativfabrik – Wiederbelebung der Knechtschen Hallen“ von Lea-Malin Bahr, Technische Hochschule Ostwestfahlen-Lippe, Bereich Innenarchitektur, behandelt die Idee die bestehenden Kranhaus-Aktivitäten auf die umliegenden Räumlichkeiten auszuweiten, um aus den provisorischen Nutzungen einen festen Treffpunkt für Kreative, Macher, Neugierige und junge Leute zu schaffen. Dazu wurde ein Konzept entwickelt, welches einen minimalinvasiven Umgang mit dem Bestand ermöglicht, energetische Sanierungen erübrigt und preisgünstig, unterschiedliche Nutzungsszenarien zum Zusammenkommen, Austauschen, Mitmachen, Ausprobieren und Erleben bietet.

Das war sehr inspirierend und viele Besucher nutzten den Moment, um sich bei Gesprächen miteinander auszutauschen.