Geschafft: Elmshorn ist „Engagierte Stadt“

Jury nimmt die Kommune in bundesweites Netzwerkprogramm auf

Elmshorn hat es geschafft. Die Stadt zählt zu den 50 ausgewählten Orten in Deutschland, in denen das bürgerschaftliche Engagement in den kommenden drei Jahren eine ganz besondere Rolle spielen wird. Das hat die Jury des bundesweiten Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ entschieden. Die Teilnahme an dem Programm ist mit jeweils bis zu 50.000 Euro dotiert.

„Wir freuen uns über diese Auszeichnung und auf die intensive Arbeit in den kommenden Jahren“, zeigt sich Jens Jähne, Vorsitzender des Freundeskreises Knechtsche Hallen, begeistert über die in Berlin getroffene Juryentscheidung. Der Freundeskreis hatte sich in enger Abstimmung mit der Stadt und zahlreichen anderen gemeinnützigen Organisationen aus Elmshorn beworben.

Fünf große Stiftungen, ein Unternehmen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördern das Programm mit über drei Millionen Euro. Die Besonderheit: Erstmals fließen solche Fördermittel nicht in einzelne Leuchtturmprojekte. Gefördert wird ausschließlich der Aufbau von Kooperationen und Netzwerken vor Ort. Es geht darum, dauerhafte Strukturen zu entwickeln, an denen die Kommunen, die gemeinnützigen Organisationen und die Wirtschaft gemeinsam beteiligt sind.

Genau darum geht es auch in Elmshorn. Das Konzept, das die Jury überzeugte, sieht vor, eine Anlaufstelle/einen Pool für bürgerschaftliches Engagement aufzubauen und eine Beteiligungsplattform, die jedem die Möglichkeit bietet,auf Augenhöhe mit Politik und Verwaltung Interessen und Anliegen zu artikulieren und durchzusetzen.

 

Auf die Engagement-Begeisterten in Elmshorn warten nun nicht nur Fördergelder, sondern eine breite Palette an Beratung und Begleitung durch die Programmpartner: Bundesweite Netzwerktreffen zählen ebenso dazu wie Webinare, Themen- und Methodenworkshops.

 

 

Das Programm

Die Engagierte Stadt ist eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann Stiftung, der BMW Stiftung Herbert Quandt, des Generali Zukunftsfonds, der Herbert Quandt-Stiftung, der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Gemeinsam wollen sie nicht nur die kommunale Infrastruktur für Engagement stärken, sondern dabei auch neue Formen der strategischen Zusammenarbeit erproben: Das gilt für die innovative Kooperation von Stiftungen und öffentlicher Hand ebenso wie für die Zusammenarbeit der Förderer mit den lokalen Engagement unterstützenden Einrichtungen. Bewerben konnten sich Zivilgesellschaftliche Organisationen aus Städten und Gemeinden zwischen 10.000 und 100.000 Einwohnern.

 

Weitere Informationen hier: www.engagiertestadt.de